Montag, 8. September 2014

Ein Sommer mit Goethe......


Was für ein merkwürdiger Sommer. Heiße Tage, verregnete Tage, auf nichts ist mehr Verlass. Unkalkulierbare Wetterverläufe und ein irritierter Garten, in dem das Unkraut fröhlich sprießt.

Alles ist so anders in diesem Jahr.


Gibt es etwas Herrlicheres an den verregneten, trüben Tagen in diesem Sommer, als sich lesend in irgendeine Ecke, bei glücklicherem Wetter doch in den Liegestuhl zurückzuziehen und zu lesen? Lesen ist die schönste Tätigkeit, die ich mir für gemütliche Urlaubstage vorstellen kann - sofern natürlich keine Nähmaschine verfügbar ist!

Wie immer in den Ferien ist meist leichte Taschenbuchlektüre angesagt.....aber manchmal ist mir dann doch nach schwererer Kost. Und so fiel mir beim Herumkramen im Bücherregal bei Freunden ein Büchlein mit Goethegedichten in die Hand, das ich zunächst etwas skeptisch durchblätterte - Gedichte sind sonst nicht meine erste Wahl.

Doch an einem blieb mein Blick hängen:

Als Allerschönste bist du anerkannt,
Bist Königin des Blumenreichs genannt;
Unwidersprechlich allgemeines Zeugnis,
Streitsucht verbannend, wundersam Ereignis!

Du bist es also, bist kein bloßer Schein,
In dir trifft Schaun und Glauben überein;
Doch Forschung strebt und ringt, ermüdend nie,
Nach dem Gesetz, dem Grund Warum und Wie.



Goethe meint hier die Rose, Königin der Blumen, Schönste aller Schönen, Blume der Liebe und der Liebenden, geweiht der Aphrodite und dem Eros. So viele Mythen ranken sich um sie, schon die alten Römer feierten den "Rosentag". Die Rose gilt als Symbol der Verschwiegenheit, weshalb sie auch  oft als Schnitzerei auf Beichtstühlen zu finden ist.

Dies Gedicht Goethes inspirierte mich zu einer Taschenserie, die so ganz anders ist als die anderen, bunten, fröhlichen, die man sonst von FIZZICATO kennt.






Romantisch, verwunschen, gedeckt in den Farben, klassisch und elegant.














Das liebevolle und besondere Innenleben bleibt natürlich gleich - schließlich ist genau das FIZZICATOs Markenzeichen!





Als Grundfarben sind zartes Grau, feines Pastellgelb und himmlisches Blau Grundlage des klassischen Looks. 

Goethe hätte sicherlich seiner Angebeteten, der Sesenheimer Pfarrerstochter Friederike Brion eine solche Tasche geschenkt. Zu Rosen hatte er immer eine besondere Affinität - und Friederike widmete er sein bekanntes Gedicht "Heideröslein".



















Ein bisschen Pep musste natürlich auch sein - damit das Thema nicht ganz so ruhig und dezent daherkommt!


 













Noch ist der Sommer nicht zu Ende, wir hoffen auf einen wunderbaren Spätsommer.

Der erste Zwetschgenkuchen ist bereits gebacken - mmmmmmmmh!